Folge der Woche: Oscar Wilde & Mycroft Holmes – Finsteres Hochland (2)

Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Finsteres Hochland

Von der ersten Folge der Reihe Oscar Wilde & Mycroft Holmes waren wir begeistert. Also haben wir uns für diese Woche die zweite Folge herausgepickt und aufgeschrieben, wie uns “Finsteres Hochland” gefallen hat. Worum es geht & was die Folge ausmacht, kannst du jetzt hier nachlesen.


Ein weiterer Überfall

Zwei Reiter befinden sich auf dem Weg ins nächste Dorf, um die restliche Post auszutragen. Dem einen wird immer mulmiger zumute. Denn in letzter Zeit sind immer mal Menschen spurlos verschwunden. Genauer gesagt zählt er bereits zehn Vermisste, die wie vom Erdboden verschluckt scheinen. Es gibt keinerlei Anzeichen von Verbrechen, sie sind einfach nicht mehr auffindbar. Ein gruseliger Gedanke.

Doch der andere Reiter Matt (Michael Bideller) lässt sich davon nicht beirren. Kurze Zeit später wird es still. Keinen Mucks hört man mehr. Als Matt hinter dem Hügel nach dem Rechten schauen will, wird er urplötzlich überfallen. Connor (Rüdiger Schulzki), der andere Postangestellte, findet lediglich Blutspuren, als auch er von einer großen und durchaus gruselig anmutenden Kreatur attackiert wird. Seinem Pferd allerdings gelingt die Flucht.

London – ein Auftrag für Oscar Wilde

Mycroft Holmes (Reent Reins) macht sich auf die Suche nach seinem Sonderermittler Oscar Wilde (Sascha Rotermund) und findet ihn in einer dieser Spelunken. Wilde betrinkt sich in einer Kneipe, in der er durchaus bekannt ist. Die beiden liefern sich ein typisches Wortgefecht, wie wir es aus Folge 1 schon kennen. Holmes beauftragt seinen Sonderermittler nach Schottland zu fahren, ins westliche Hochland, um das Verschwinden der zwölf Personen aufzuklären. Gemeinsam mit dem Großwildjäger Abel Hawthorn (Jaron Löwenberg) und dem Pathologen Dr. Payton (Leonhard Mahlich) soll er ins finstere Hochland reisen und sich um die besorgniserregenden Vorkommnisse kümmern, bevor die Region gänzlich in Panik ausbricht.

Ein Geheiminis

In Inverness, Schottland, angekommen, bemerkt Wilde recht schnell, dass die Kollegen Hawthorn und Payton ihm für den Fall wichtige Informationen vorenthalten. Als sie jedoch beide erkennen, dass auch Wilde davon erfahren muss, um die Geschehnisse vollständig begreifen zu können, packen sie aus. Wilde ist sich sicher, dass er hier schon wieder in eine Situation geraten ist, die alles andere als gemütlich wird. Im Gegenteil: Er sieht sich einer Gefahr gegenüber, die weitaus bedrohlicher ist, als er zunächst angenommen hatte.


Fazit

Inhalt:

“Finsteres Hochland” ist nicht sonderlich spannend, was die Geschichte an sich betrifft. Durch die Qualität der Sprecher und die gute Umsetzung der Geräusche und der Musik lässt sich die maue Story jedoch ganz gut verkraften. Allein betrachtet ist der Inhalt durchschnittlich. Nicht überragend, aber auch nicht sonderlich schlecht. Man könnte sagen: Man hat sich beim Storytelling stets bemüht.

Sprecherleistung:

Die Sprecher machen Lust auf mehr und das ist wohl ein gutes Zeichen. Sascha Rotermund und Reent Reins als Oscar Wilde und Mycroft Holmes haben so markante Stimmen, denen man einfach gerne zuhört. Insgesamt hat das Hörspiel einen exzellenten Sound und da haben die Sprecher durch die Bank gute Arbeit geleistet. Auffällig ist, dass es nur eine Frauenstimme im ganzen Hörspiel gibt.

Geräusche und Musik:

Die Geräusche sind auch in Folge 2 authentisch, packend und gruselig zugleich. Kreaturen, die Menschen überfallen oder Schlachtrufe und Kampfgebrüll. Mitunter hat man das Gefühl, eine Folge von Game of Thrones zu hören. Aber das macht die ganze Folge umso spannender. Die Melodien zwischen den Szenen entsprechen dem 19. Jahrhundert und runden das Hörerlebnis gut ab.

Cover und Titel:

Das Cover ist im gleichen Stil gehalten wie bei Folge 1. Es wirkt mystisch, aufregend und spannend! Das finstere Hochland ist zu sehen – eben genau so, wie man es sich vorstellt. Cover und Titel passen daher sehr gut zusammen. Die Cover der Reihe gefallen uns generell ziemlich gut. Maritim hat hier sehr gute Arbeit geleistet!

Gesamtspiellänge:

ca. 79 Minuten

Produktionsjahr:

2016

Besetzung:
Intro Lutz Mackensy
Oscar Wilde Sascha Rotermund
Mycroft Holmes Reent Reins
Dr. Benjamin Payton Leonhard Mahlich
Abel Hawthorn Jaron Löwenberg
Barnabas Moore Douglas Welbat
Constable Winston Furlong Dietmar Wunder
Gordon McKinnock Volker Brandt
Ryan McKinnock Rainer Fritsche
Elsa McKinnock Marie Bierstedt
Constable Forbes André Beyer
Matt Michael Bideller
Connor Rüdiger Schulzki

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