Es ist wieder so weit! Eine neue Folge der Woche wartet darauf, von dir in Augenschein genommen zu werden – diesmal wieder aus dem Universum der Die drei Fragezeichen. Es handelt sich dabei um keine gewöhnliche Folge – nein! Es ist – zumindest für uns – eine der kultigsten Folgen überhaupt. Das liegt nicht allein an Victor Hugenay, aber überwiegend. Die Folgen mit dem listigen Querdenker gehören zu der Crème de la Crème. Wir freuen uns, euch „Die drei Fragezeichen – Das Erbe des Meisterdiebes“ präsentieren zu können.
Justus verliebt sich
Eine junge Frau namens Brittany (Dorette Hugo) ist auf der Suche nach alten Reklameschildern für ihren Vater. Auf dem Schrottplatz kommt sie dabei mit dem ersten Detektiv ins Gespräch. Der verhält sich wie jemand, der noch nie mit einer gutaussehenden Frau gesprochen hat (vielleicht hat er das auch noch nicht). Justus zeigt Brittany ein paar Schilder, die Onkel Titusauf dem Schrottplatz vorrätig hat. Die junge Frau handelt dabei nicht nur den Preis herunter, sondern lädt unseren ersten Detektiven gleich noch ins Kino (in einen Hitchcock-Film!) ein. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist Justus hin und weg und schwebt auf Wolke 7.
Eine traurige Nachricht ereilt die Detektive
Plötzlich klingelt das Telefon in der Zentrale. Justus, so flink wie eh und je, nimmt Brittany gleich mit. Nichtsahnend nimmt er den Hörer ab und lauscht der traurigen Nachricht von Inspektor Cotta: Der berühmte Meisterdieb Victor Hugenay (Albert Giro) ist tot! Justus ist ganz außer sich. Eine Mischung aus Traurigkeit, weil die Hugenay-Fälle immer etwas ganz besonderes für die drei Fragezeichen waren, und Erleichterung, weil sie ihn dennoch nie fassen konnten, macht sich in ihm breit.
Ein letztes Rätsel von Hugenay
Auch Peter und Bob sind zunächst schockiert als sie von der Nachricht erfahren. Doch dieses Gefühl hält nicht lange an. Sie sind vielmehr „heilfroh“, wie Peter es ausdrückt, dass sie nichts mehr mit dem „ehrenhaften“ Dieb zu tun haben. Am darauffolgenden Tag erhält Justus einen Brief, eine Art Abschiedsbrief von Victor Hugenay. Darin gibt er ein womöglich letztes Rätsel auf, das selbstverständlich – wie sollte es auch anders sein – mit Kunstwerken zu tun hat.
Justus Beziehung zu Brittany vertieft sich, während die drei Detektive versuchen, das Rätsel zu knacken. Können die drei Detektive dieses letzte Rätsel von Hugenay noch lösen? Und welche Rolle spielt Brittany in diesem mysteriösen Fall?
Kurzfazit
Inhalt:
Eine Mischung aus Spannung, Liebe, Traurigkeit, Kitsch, Erleichterung und eine volle Ladung (Hinter-)List und Rätselknacken. Die 103. Folge der Die drei Fragezeichen-Serie vereint vielerlei Emotionen und dabei ist wohl der Höhepunkt, dass sich unser erster Detektiv Hals über Kopf in Brittany verliebt. Ob seine Gefühle erwidert werden, wird sich erst auf der B-Seite herausstellen! Insgesamt macht „Das Erbe des Meisterdiebes“ jede Menge Spaß. Mit einer guten Portion Tiefgründigkeit leitet uns Matthias Fuchs durch mehr als eine Stunde Hörspiel. Wir finden die Folge empfehlenswert.
Sprecherleistung:
Die Sprecher haben wie gewohnt eine gute Leistung abgeliefert. Es gibt keine Situation, in der ein Sprecher besonders hervorsticht (abgesehen von Hugenays grundsätzlich interessant klingender Stimme). Auffällig ist lediglich die Stimme von Brittany. Wer jemals eine Folge Bibi & Tina gehört hat, wird schnell feststellen, dass Tina ebenfalls von Dorette Hugo gesprochen wird; zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Geräusche-Umsetzung:
Gesamtspiellänge:
63min30
Lieblingszitat(e):
Justus: „Ich bin der Neffe meines Onkels.“
Die drei Detektive finden ein Foto, auf dem ein Haus abgebildet ist. Sie glauben, dass dieses Haus des Rätsels Lösung ist und denken darüber nach, wo es sich befinden könnte.
Justus: „Es steht bestimmt hier in der Nähe. Ich gebe zu, das bedeutet wir müssen immer noch ein recht großes Areal absuchen. Aber das können wir ja andere für uns machen lassen.
Peter: „Andere? Was soll das denn heißen?“
Justus: „Wir werden die Telefonlawine ein wenig modifizieren und aus ihr eine E-Mail-Lawine machen!
Bob (erstaunt): „Nein!“
Peter lacht.
Justus: „Wir scannen dieses Foto ein und verschicken es per E-Mail an unsere Freunde. Und die können es dann ohne Probleme weiter versenden. Der einzige Nachteil, diese Methode wird etwas länger dauern als unsere Telefonlawine … unter Umständen mehrere Tage, denn die Leute sind ja nicht permanent online.“
Man merkt, dass auch unsere drei Detektive langsam anfangen, mit moderneren Kommunikationsmitteln zu arbeiten. Eine E-Mail-Lawine! Wahnsinn! So etwas hätte es früher nicht gegeben!
Besetzung:
Erzähler | Matthias Fuchs |
Justus Jonas | Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw | Jens Wawrczeck |
Bob Andrews | Andreas Fröhlich |
Brittany | Dorette Hugo |
Victor Hugenay | Albert Giro |
Tante Mathilda Jonas | Karin Lieneweg |
Wilbur Graham | Thomas Bammer |
Bruder Raphael | Siegfried Kernen |
Inspektor Berger | Jan Buchwald |
Baldwin | Gerhart Hinze |
Auch diese Folge zeigt das Justus nur ein Mensch ist und dieses mal sogar fast auf die Dunkle Seite der Macht gezogen wird. Brittany wirkt erst so lieb und nett und zeigt dann ihr wahres Gesicht